Jägersprache

Jägersprache – die Sprache der Jäger, auch die Waidmannssprache genannt, ist die traditionelle Sprache der Jäger.

Jägersprache
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Ich habe mir mal etwas auf die Fahne geschrieben als ich die Ausbildung zum Jäger begann.

Wenn ich es tue, dann mit allen Konsequenzen…

Peter Treier

Mit allen Konsequenzen und unter Berücksichtigung der Geschichte die das Jagdhandwerk – das ist und bleibt es, ein Handwerk – mit sich bringt.

Die Jagd hat eine Geschichte von tausenden von Jahren. Wenn wir uns nur die Zeit vom Mittelalter bis jetzt anschauen hat sie einen riesigen Wandel durchlebt – nicht nur die Umweltbedingungen, die Waffen und die Stellung die sich geändert haben, nein auch die Akzeptanz der Jagd hat sich geändert.

Nicht dass ich als Jäger täglichen Anfeindungen ausgesetzt wäre, gottlob lebe ich in einem Umfeld das noch Fleisch geniesst und auch bereit ist etwas dafür aufzuwenden, nein, es sind auch Leute die etwas auf Tradition setzen.

Es ist jetzt nicht so, dass alle meine Freunde im Lodenmantel rumlaufen! Es sind aber Leute die Tradition hoch halten, sein dies in einer Musikgesellschaft oder einem Verein. Das selbe möchte ich als Jäger leben – Tradition.

Jägersprache

Es gibt nichts schöneres wie mit einem alt gedienten Jäger über vergangene Zeiten und das damals erlebte zu sprechen…

Leider haben aber viele Jäger das Problem mit nicht Jägern nicht über das Handwerk und dessen Sinn zu sprechen – oftmals sind es schlechte Erfahrungen die man dabei gemacht hat. Das ist leider die Kehrseite des Handwerks das ich erlerne…

Wie man spricht ist stark von der Gegend abhängig, die Ausdrücke und Redewendungen die man dabei verwendet und die jeder Jäger egal wo im deutschsprachigen Europa versteht machen die Tradition der Jagd aus, die Sprache der Jäger…

Aber eine Rehgeiss ist eine Rehgeiss.

Ich habe die wichtigsten Begriffe und Redewendungen auf dieser Seite zusammen getragen und freue mich Euch damit in Bekanntschaft zur bringen!

Über die Sprache der Jäger

Sie setzt sich aus Fachwörtern aus dem Bereich der Jagd zusammen und wird von Jägern zur exakten Verständigung untereinander sowie als Teil des jagdlichen Brauchtums benutzt. Nichtjägern gegenüber verwendet der rücksichtsvolle Jäger die Jägersprache nicht, um Verständnisprobleme zu vermeiden.

Viele Ausdrücke der Jägersprache sind schon etliche Jahrhunderte in Gebrauch und gehören zum Jagdbrauchtum. Einige sind auch in die Umgangssprache übernommen worden, zum Beispiel in den Redewendungen „jemandem eins hinter die Löffel geben“, „zur Strecke bringen“ und „durch die Lappen gehen“.

Die Jägersprache hat ihre Ursprünge zum einen in der präzisen Beschreibung von Naturbeobachtungen und Zeichen des zu erlegenden Wildes als Fachsprache bis heute, zum anderen historisch gesehen in der bewussten Absetzung des Adels vom „gemeinen Volk“ (insbesondere den weniger zur Verklärung neigenden „Bauernjägern“).

Eine wesentliche Entwicklung durchlief die Sprache ab dem 12. Jahrhundert als Zunftsprache der Berufsjäger. Zu dieser Zeit beschränkte sie sich jedoch auf Bereiche der Rotwildjagd bzw. der Hochwildjagd, der Jagdhunde, der Falknerei und des Vogelfangs.
Erst im 17. und 18. Jahrhundert wurden verstärkt Begriffe aus der Niederwildjagd aufgenommen.

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